Bonpflicht 2025 – Zwischen Steuertransparenz und Belastung für Unternehmen
Seit dem 1. Januar 2020 gilt in Deutschland die Bonpflicht. Jeder Kassiervorgang muss durch einen Beleg dokumentiert werden – zur Bekämpfung von Steuerbetrug und Manipulation. Doch besonders kleine Unternehmen empfinden diese Pflicht als erhebliche Belastung. Hier ein Überblick über die Vor- und Nachteile.
Warum die Bonpflicht eingeführt wurde
Die Bonpflicht ist Teil des Kassengesetzes. Ziel: Steuerbetrug verhindern und jeden Verkauf dokumentieren. Dank zertifizierter Technischer Sicherheitseinrichtung (TSE) können Belege fälschungssicher erstellt werden. Bei Verstößen drohen Bußgelder bis zu 20.000 Euro.
Die Schattenseite: Papierverbrauch und Mehraufwand
Kritik gibt es reichlich. Durch die Pflicht entsteht hoher Papierverbrauch und zusätzlicher Aufwand:
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- Selbst für Kleinstbeträge muss ein Bon gedruckt werden
- Enorme Mengen an Papiermüll
- Mehrkosten durch Kassensysteme und TSE
- Höherer bürokratischer Aufwand
Steuerehrlichkeit als Ziel
Auch wenn die Umsetzung diskutiert wird, das Ziel bleibt wichtig: In Branchen mit viel Bargeld wie Einzelhandel und Gastronomie ist die Versuchung groß, Einnahmen nicht zu erfassen. Die Bonpflicht sorgt für mehr Fairness und Sicherheit.
Zukunftsperspektiven: Digitale Alternativen statt Papierbons
Experten fordern moderne Lösungen wie:
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- Digitale Bons per App oder QR-Code
- Papierersparnis und Umweltfreundlichkeit
- Geringerer Verwaltungsaufwand
- Bessere Kundenfreundlichkeit
Fazit: Bonpflicht bleibt umstritten
Die Bonpflicht sorgt für mehr Transparenz, aber auch für zusätzliche Belastungen. Ob und wann der Gesetzgeber digitale Alternativen flächendeckend zulassen wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist: Unternehmen sollten sich frühzeitig für die Zukunft rüsten.
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